Heute war Besuch bei Josef Loder angesagt, den wohl bekanntesten LJ-Fahrer Deutschlands, wenn nicht der ganzen (Suzuki-)Welt.

Der Suzuki LJ 80, war (1980) noch ein Exot unter den wenigen Geländewagen dieser Zeit, hatte es jedoch Herrn Loder sofort angetan.

Seine Firma delta Geländesport (damals Mitbegründer, heute alleiniger Geschäftsführer von delta4x4), lieferte das erste Zubehör für den LJ80 und andere Offroader.

1982 startet Josef Loder und Copilot Alois Schneck zur 4. Rallye Paris-Algier-Dakar.

Mit stärkerem Motor (vom SJ410er), getunt auf ca.80PS (laut Loder sollte dies aber zu überzogen sein).

Vorne ein paar cm höher gelegt und wahrscheinlich verstärkte Federn, da auf der Ladefläche des LJ80-V ein Zusatztank angebracht ist.

Der freundliche Herr Loder erzählte uns über sein Abenteuer, Paris-Dakar, heute noch nach 27 Jahren voller Stolz (und das mit Recht!).

Leider war in Algerien schon der erste Getriebeschaden, somit konnten Sie denn Start zur nächsten Etappe nicht antreten(-fahren), und nun waren Sie aus der Wertung geflogen.

Doch Ihr Ziel war Dakar, auch ohne Wertung und Ruhm (von wegen!).

Von Zeit zu Zeit sagten 1, 2 und 3.Gang leise Servus, wie Herr Loder erzählt.

Mit 4.Gang und Untersetzer wegfahren, anschließend auf Normal-Gang schalten!

(sollte man eher wohl sagen –reinhaun- mit schalten ist da nichts mehr ;-)

Dennoch erreichten Sie Dakar, nach ca. 13.000km.

Von 235 Teams sehen nur 85 das Ziel Dakar.

Wir danken Herrn Loder für seine Freundlichkeit und das er sich Zeit genommen hat uns seine Geschichte zu erzählen.

Josef Loder fährt bis heute noch, jeden Sommer, mit „seinem“ LJ80-V im Original Rallye Paris-Dakar Zustand durchs DachauerLand.

Original Photos:  J.Loder